Green Monday

Energieeffizienz

Welcher Anteil unseres Stromverbrauchs ist vermeidbar?

Bei unserem zweiten »Green Monday« am 25. September 2023 haben wir uns mit dem Thema »Energieeffizienz« befasst.

Zu Gast waren das Klimamobil, die mobile Energieberatung der Stadt Düsseldorf mit Heribert Rubarth sowie die Energieberatung der Stadtwerke Düsseldorf.

Im »Green Star Talk« machte Heribert Rubarth im Gespräch mit Moderatorin Lea Brückner klar, dass Einsparung nicht grundsätzlich Verzicht bedeutet, sondern einfach auch unseren Geldbeutel schont. Enormes Einsparpotenzial birgt beispielsweise der Stand-by-Betrieb von elektronischen Geräten.

Die Tonhalle verbraucht an einem Konzerttag im Schnitt 3.500kWh Strom, was etwa dem Bedarf eines Zweipersonenhaushalts pro Jahr entspricht. Der Stromverbrauch ist im Konzertbetrieb mehr als doppelt so hoch wie im Büro- und Probenbetrieb, was unter anderem an der aufwändigen Konzertbeleuchtung liegt, die daher auch im Fokus unseres Green Mondays stand. Um den Stromverbrauch zu verringern, kann sowohl optimiert also auch reduziert werden. Die Optimierung ist bereits in vollem Gange: In Rotunde und Helmut-Hentrich-Saal wurde die Beleuchtung in den vergangenen Jahren bereits auf LED umgestellt, was den Verbrauch bis zu 80 Prozent vermindert hat. Auch im Mendelssohn-Saal ist diese Umstellung geplant, wird aber noch etwas dauern. Bis es so weit ist, ist das Reduzieren der Beleuchtung eine weitere Option zum Stromsparen. Beim Green Monday leuchteten die Sterne in der Kuppel ohne blauen Hintergrund, die Beleuchtung des Uecker-Kunstwerks mittig in der Rotunde war deutlich gedrosselt. 120kWh können damit pro Konzertabend eingespart werden - so viel wie ein Einpersonenhaushalt im Monat verbraucht.

Ihre Meinung war gefragt:

Um weitere Einsparungen zu erreichen, wollten wir wissen, ob wir bei allen zukünftigen »Green Mondays« das blaue Hintergrundlicht im Saal ausschalten und die Beleuchtung des »Uecker-Kunstwerks« in der Rotunde dimmen sollen.

585 Gäste haben an unserer Abstimmung teilgenommen, ob die Tonhalle die Maßnahmen zum Thema »Energieeffizienz« weiterhin umsetzen soll. 89 Prozent der Abstimmenden haben sich dafür ausgesprochen, 11 Prozent dagegen. Wir werden die Reduktion der Beleuchtung also mit in die nächsten Green-Monday-Konzerte nehmen.

Das »Green Piece« zu Energieeffizienz
Das Werk zum Thema mit dem Titel »Furious Burials« stammt von der neuseeländischen Komponistin Eve de Castro-Robinson. Der Titel ist inspiriert von einem Satz des neuseeländischen Dichters und Ökologen Denys Trussell. Die Passage »Our house is on fire« ist ein wütender Appell an die Großkonzerne, ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. »Die Welt muss es einfach besser machen!«, so de Castro-Robinson