Pallas Athene vor der Tonhalle

Pallas Athene ist wieder da

Die Pallas Athene wacht wieder neben der Tonhalle an der Rampe zur Oberkasseler Brücke. Die Statue wurde am 31. Januar 2025 an ihrem angestammten Platz montiert. Zuvor war die Figur der griechischen Göttin des Krieges und Schirmherrin der Wissenschaft über Jahre umfassend saniert worden.

Die goldene Schönheit ist wieder da und erstrahlt im neuen Glanz: Nach langer Restaurierung steht die Statue der Pallas Athene endlich wieder an ihrem Platz neben der Tonhalle, an der Rampe zur Oberkasseler Brücke. 2020 war sie wegen massiver Korrosionsschäden zur Restaurierung abtransportiert worden – nun strahlt sie frisch vergoldet und sicher verankert. Die aufwendige Restaurierung führte sie von Düsseldorf bis nach Westfalen, doch jetzt ist die Göttin der Weisheit und des Krieges wieder zurück in der Landeshauptstadt und an der Tonhalle!

Im Zuge der Restaurierungsarbeiten war festgestellt worden, dass sich die Verbindung zwischen der Statue und ihrem Sockel im Laufe der Jahre gelockert hatte, was die Standsicherheit beeinträchtigte. Daher wurde die originale Plinthe nach historischem Vorbild wieder mit der Statue verbunden. Dieser Schritt ist von entscheidender Bedeutung für die langfristige Erhaltung und Sicherheit des Kunstwerks, das seinen prominenten Platz an der Tonhalle Düsseldorf wieder eingenommen hat. Der Sockel an der Rampe zur Oberkasseler Brücke wurde im Zuge der Arbeiten gereinigt, gelockerter Restmörtel abgenommen und das Mauerwerk teilweise nachverfugt.

Montage Pallas Athene

Um eine gleichmäßige und glatte Vergoldung der Pallas Athene zu gewährleisten, wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde und dem Landschaftsverband Rheinland beschlossen, eine vollständige Neubeschichtung der Statue vorzunehmen. Hochwertiges 23 ¾ Karat Rosenobel-Doppelgold wurde präzise auf Skulptur und Plinthe aufgetragen.

Die Restaurierung konzentrierte sich insbesondere auf die Vorbereitung der Oberfläche, die durch Witterungseinflüsse stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Die aufwendigen Arbeiten umfassten eine gründliche Reinigung der Statue, das vorsichtige Entfernen beschädigter Vergoldungen und Grundierungen. Dies geschah ohne die darunterliegende Metalloberfläche freizulegen. Nach der Entfettung wurde ein mehrschichtiges Korrosionsschutzsystem aufgebracht, um die Statue langfristig zu schützen. Es wurde ein pigmentierter Goldgrund verwendet, um farbliche Abweichungen auszugleichen, bevor die Oberfläche mit einem geeigneten Anlegeöl vorbereitet wurde. Die Gesamtkosten der Restaurierung belaufen sich auf rund 45.000 Euro.

Pallas Athene an der Tonhalle

Ursprünglich war die 2,30 Meter hohe Statue der Pallas Athene im Rahmen der »Großen Ausstellung für Gesundheit, soziale Fürsorge und Leibesübungen Düsseldorf« (GeSoLei) 1926 vor dem damaligen Planetarium aufgestellt, das heute die Tonhalle beherbergt. Vermutlich wurde die goldene Göttin in den 1970er-Jahren an den Aufgang zur Brückenrampe der Oberkasseler Brücke versetzt - der Ort, an den sie jetzt zurückgekehrt ist.

31. Januar 2025, pld / Tonhalle Düsseldorf