»von der Besinnlichkeit zur großen Liebe«. So könnte man das heutige Konzert betiteln. So vielgestaltig Liebe im echten Leben ist, so unterschiedlich kann sie klingen. Alexander Zemlinskys »23. Psalm« ist eine Zelebrierung religiöser Liebe, die so viele Facetten, Höhen und Tiefen, leise und laute Töne zeigt wie kaum eine andere Vertonung dieses berühmten Psalms. Der zweite Satz von Mozarts d-Moll-Klavierkonzert ist zwar als »Romanze« betitelt, die Liebe hält jedoch nur kurz, bevor sie von dunklen Klängen bedroht wird. Als Finale: »Romeo und Julia«, nicht nur die wohl größte Liebesgeschichte der Welt, sondern in der Vertonung von Sergej Prokofjew auch eine der großartigsten Ballettmusiken. Die Fassung dieses Werkes hat unser erster Gastdirigent Alpesh Chauhan persönlich zusammengestellt, der kurzfristig für den erkrankten Jonathon Heyward die Leitung dieses Konzerts übernommen hat. Ein ganz besonderer Dank an ihn!