Der Dirigent Ádám Fischer, Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker, erhält den Wolf-Preis 2018 in der Kategorie Musik.
Die renommierte Auszeichnung wird von der in Israel ansässigen Wolf Foundation verliehen. Die Stiftung widmet sich der Förderung außergewöhnlicher Leistungen in der Wissenschaft und in der Kunst und vergibt seit 1978 jährlich Preise an herausragende Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße durch ihr humanitäres Engagement auszeichnen - für »Verdienste zum Wohle der Menschheit und freundschaftliche Beziehungen unter den Völkern«. Frühere Preisträger in der Kategorie Musik waren u. a. Vladimir Horowitz, Yehudi Menuhin, György Ligeti, Riccardo Muti und Simon Rattle.
Die mit 100.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung wird am 31. Mai 2018 vom israelischen Präsidenten während einer Feierstunde in der Knesset verliehen. Ádám Fischer teilt sich den Preis in der Kategorie Musik mit Paul McCartney.
Dazu Michael Becker, Intendant der Tonhalle Düsseldorf: »Gerade die geteilte Preisträgerschaft ist schlüssig: beide - Fischer und McCartney - sehen die Musik als Teil einer größeren, humanistischen Botschaft. Das bestärkt auch die Tonhalle in einer menschlichen, gesellschafts- und weltoffenen Haltung«.
In ihrer Begründung würdigt die Jury des Wolf-Preises Ádám Fischer als inspirierenden Dirigenten und bedeutsamen Verteidiger der Menschenrechte: “His support of human rights, and in particular, his protest against the political developments in his native Hungary, make him an artist of exemplary integrity - a quality that shapes his interpretations as well as the morality of his stance. The Wolf Foundation is proud to recognize in Ádám Fischer a musical leader beloved around the world, whose aspirations serve as an inspiration to us all.”
Ádám Fischer ist seit der Spielzeit 2015/16 Principal Conductor der Düsseldorfer Symphoniker und unterstützt darüber hinaus die Tonhalle als künstlerischer Berater. Auf seine Initiative geht auch der Menschenrechtspreis der Tonhalle Düsseldorf zurück, der seit 2016 jedes Jahr im Rahmen des Menschenrechtskonzerts an eine Person oder Organisation verliehen wird, die sich im besonderen Maße durch humanitäres Engagement auszeichnet.