Die Besetzungsliste des Ensembles „Les Vents Français“ liest sich wie das Who‘s who der internationalen Bläserszene. Mit Oboist François Leleux, Klarinettist Paul Meyer, Fagottist Gilbert Audin und Hornist Radovan Vlatkovic haben sich absolute Koryphäen ihres jeweiligen Instruments zu einem Blechbläserensemble der Spitzenklasse zusammengefunden. Da sie fast alle aus Frankreich stammen, liegt der Name auf der Hand: „Les Vents Français“ bedeutet „französische Blasinstrumente“.
Bei ihrem Konzert am 4. Februar in der Tonhalle beweisen sie, dass im Beethoven-Jahr nicht nur die notorischen Blockbuster gefeiert werden müssen. Auch seltener Gespieltes beweist die Meisterschaft des Bonner Querkopfs. Das Ensemble hat drei von Beethovens frühen Stücken ins Programm genommen: ein Duo, ein Trio und ein Quintett. Sie umrahmen einen Leuchtturm der Kammermusik – Mozarts Klavierquintett, für das „Les Vents Français“ um den Pianisten Éric Le Sage erweitert werden. Mozarts Komposition war ohne Frage Vorbild für Beethovens Stück in der gleichen Tonart und Besetzung. „Ich selbst halte es für das Beste, was ich noch in meinem Leben geschrieben habe“, befand Mozart, der sich im Zenit seines Erfolgs befand. Kaum der Rede wert, dass er auch mit dieser seltenen Instrumentenkombination zauberte, als gäbe es kein Morgen mehr.
Karten kosten 39 bis 19 Euro, 50 % Ermäßigung für Auszubildende und Studierende, Schüler/innen 7 Euro