Und noch eine Corona-bedingte Verschiebung: Dieses #IGNITION-Konzert ist der Abschluss der „Sound of Future-Trilogy“, die für die Saison 2019/20 geplant war. Eigentlich sollte es im Mai gespielt werden, doch nun ist es der 30. September geworden. Die dritte #IGNITION mit dem Titel „The Lost Paradise“ kommt der ursprünglichen Idee der aktuellen „Fridays for Future“-Bewegung ziemlich nah – nämlich dem Kampf um eine Welt, in der wir auch noch in Zukunft leben können. Einer, den dieser Gedanke an eine bessere Welt nicht in Ruhe ließ, war Ludwig van Beethoven. Der Komponist lebte im frühen Industriezeitalter. Schon damals erregten die Abgase von Dampfmaschinen oder verschmutztes Trinkwasser die Gemüter der Zeitgenossen. Auch über Lärmbelästigung – etwa durch Pferdekutschen auf Kopfsteinpflaster – wurde geklagt, und betuchte Wiener zahlten viel Geld, um ein paar Stunden an einem ruhigen Ort zu verbringen. Beethoven selbst war Naturliebhaber, unternahm ausgedehnte Wanderungen in der Landschaft um Wien und spielte mit dem Gedanken, seinen Wohnsitz aufs Land zu verlegen. Von seiner großen Liebe zur Natur legt Beethovens Sinfonie Nr. 6 Zeugnis ab. Die sogenannte „Pastorale“ strotzt nur so von Naturklängen – vom sanften Plätschern des Bachs, von Vogelgezwitscher, aber auch von heftigen Gewittern. Um seine Naturverbundenheit klar auszudrücken, lieferte der Komponist eindeutige Satzbezeichnungen wie „Szene am Bach“ oder „Gewitter und Sturm“. Und genau diese Pastorale spielen die Düsseldorfer Symphoniker unter der Leitung von Jesko Sirvend – wie immer spannend begleitet von Moderator Ren Kühn und coolen Live-Visuals von Fritz Gnad.
Karten kosten 25 Euro auf allen Plätzen, für Schüler*innen, Studierende und Erwachsene in Begleitung ihrer Kinder 7 Euro.