Als Arnold Schönberg 1909 seine Fünf Orchesterstücke Richard Strauss zur Aufführung anbot, lehnte dieser mit Bedauern ab. Zu gewagt schienen sie ihm für das konservative Publikum. Fast zeitgleich ergriff der junge Komponist Igor Strawinsky die Gelegenheit, mit seiner Musik zum Ballett „Der Feuervogel“ internationale Bekanntheit zu erreichen. Ein Auftrag, der ursprünglich an seinen damals deutlich bekannteren Kollegen Anatolij Ljadow hätte gehen sollen. Das beginnende 19. Jahrhundert war von Momenten wie diesen durchzogen: Unerwartete Erfolge, neue Wege, musikalische Veränderung. Kurz: Aufbruch! Diesen Zeitgeist bringt das Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule unter der Leitung von Rüdiger Bohn auf die Tonhallen-Bühne und könnte damit kaum näher an unserer aktuellen Lebenssituation sein. In der Reihe “Big Bang”, die jungen Orchestern eine Bühne bietet, spielt das RSH-Orchester am 22. November Werke von Debussy, Strawinsky, Webern und Schönberg.
Karten kosten 15 Euro, für Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 7 Euro.