Gleich drei Streichquartette lassen das Palais Wittgenstein in farbenreichen Streicherklängen erstrahlen – von der Wiener Klassik bis zum tschechischen Volkston im romantischen Gewand. Mit dem leichtfüßigen Quartett namens »Der Scherz« etabliert Haydn eine Erneuerung der traditionellen Form: Das Menuett wird erstmals durch ein Scherzo ersetzt. Circa ein halbes Jahrhundert später schreibt Fanny Hensel ihr einziges Streichquartett – eine leidenschaftliche Hommage an die Gattung, der auch Bedrich Smetana ein Werk schenkte. In dem Werk »Aus meinem Leben« reflektiert der hörgeschädigte Smetana autobiographische Inhalte wie seine tschechische Identität, sein Liebesleben – und seinen Tinnitus in Form eines hohen E.
Das symphonische Palais ist die kreative Spielwiese der Düsseldorfer Symphoniker. In immer neuen Konstellationen formieren sich die Musikerinnen und Musiker zu kleinen Ensembles und verweben bekannte Kammermusikstücke mit selten gespielten Raritäten. Die Matinée-Konzerte finden im Kammermusiksaal des Palais Wittgenstein in der Düsseldorfer Carlstadt statt.
Tickets: 8 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Reservierung beim Heinrich-Heine-Institut telefonisch unter 0211. 899 55 71 oder per Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de, Tageskasse am Konzerttag vor Ort