Jedes Jahr zeichnet Adam Fischer eine Person oder eine Organisation, die sich in besonderem Maße für die Menschenrechte einsetzt, mit dem Menschenrechtspreis der Tonhalle aus. 2023 ehrt der Chefdirigent der Düsseldorfer Symphoniker eine iranische Aktivistin der Woman-Life-Freedom-Bewegung. Der Name der Preisträgerin wird in Kürze bekannt gegeben.
Die Verleihung des Menschenrechtspreises findet im Rahmen eines festlichen Konzerts mit den Düsseldorfer Symphonikern, dem Chor des Städtischen Musikvereins und einer exzellenten Solistenriege statt. Auf dem Programm steht Mozarts mythenumranktes Meisterwerk: das Requiem.
Vieles an seiner Entstehungsgeschichte klingt mysteriös und bietet reichlich Stoff für Legendenbildung – angefangen beim unbekannten »grauen Fremden«, der im Sommer 1791 plötzlich vor Mozarts Tür auftauchte und behauptete, Mittelsmann für eine bedeutende Persönlichkeit zu sein, die beim Komponisten ein Requiem in Auftrag geben wolle. Es sollte Mozarts letztes Werk werden, am 5. Dezember 1791 verstarb er mit gerade mal 35 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt war die Komposition erst zu zwei Dritteln fertig. Seine Witwe Constanze bat daraufhin zwei Schüler Mozarts, das Werk zu vollenden, um sich noch ausstehende Zahlungen zu sichern – aber auch über die nachträglichen Ergänzungen wird seit langem heftig diskutiert.
Auch wenn es Fragment blieb und tragischerweise zu seiner eigenen Totenmesse werden sollte: Das Requiem gehört zu Mozarts größten Werken.
Tickets: 19 bis 59 Euro, 50 % Ermäßigung für Auszubildende und Studierende, Schülerinnen und Schüler 7 Euro