Buchstäblich ein besonderer Höhepunkt des diesjährigen Schumannfestes sind die drei »Skyline-Konzerte«, die an spektakulären Spielorten stattfinden: Über den Dächern von Düsseldorf musiziert der israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar mal solo, mal mit hochkarätigen Mitstreitern in den obersten Etagen der Hochhäuser »Eclipse« am Kennedydamm, dem Dreischeibenhaus und dem »SIGN!« im Medienhafen. Traf sich zu Schumanns Zeiten die Stadtgesellschaft in den bürgerlichen Musizierzimmern, übernehmen heute die Tagungsräume der gläsernen Hochhäuser diese Funktion des gemeinsamen Diskutierens, Lauschens und Feierns. Der israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar nutzt die Dynamik dieser Räume und verschmilzt Musik der Schumanns und ihrer Zeitgenossen mit frisch Komponiertem. Ashkar hat drei befreundete Komponistinnen und Komponisten gebeten, für ihn ein neues Stück zu schreiben, das nun jeweils in einem der drei Skyline-Konzerte uraufgeführt wird. Passagen aus Tagebüchern und Briefen Schumanns ergänzen die Musik.
Beim dritten und letzten Skyline-Konzert, das am 18. Juni im »SIGN!« im Medienhafen stattfindet, spielt Saleem Ashkar gemeinsam mit einem Streichquartett Werke von Schumann und Brahms und als Uraufführung das Werk »Schumann« von Wang Lu.
Der in Berlin lebende israelisch-palästinensische Pianist Saleem Ashkar ist in Nazareth geboren und aufgewachsen. Er studierte in Europa und machte sein New Yorker Carnegie Hall Debut im Alter von 22 Jahren unter Daniel Barenboim – seitdem gilt er als einer der interessantesten Pianisten seiner Generation. »Er erfasst genau die richtige Balance von Klarheit, Schnelligkeit des Anschlags, Poesie und Elan: jede Note leuchtet mit sonnenreflektierender Klarheit, während die Finale voran wirbeln«, schrieb das BBC Music Magazine über Ashkars Interpretation der Mendelssohn-Klavierkonzerte.
Ashkar arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph Eschenbach, Zubin Mehta, Riccardo Muti und Daniel Barenboim und mit international führenden Orchestern. Zuletzt hat er sich besonders als inniger Beethoven-Interpret hervorgetan und alle 32 Klaviersonaten in Konzerthäusern weltweit aufgeführt. Gerade hat Ashkar den Zyklus auch auf CD vollendet.
Tickets: 34 Euro, 50 % Ermäßigung für Auszubildende und Studierende, Schülerinnen und Schüler 7 Euro