Kammermusik mit Drang nach draußen: Während der Proben zu »Aida« schrieb Verdi ein Streichquartett im Geiste der Klassik, aus dem immer wieder Oper klingt. Mozarts Erfindungsreichtum kannte ohnehin keine Gattungsgrenzen, auf der Bühne seines Klavierquintetts treffen sich Charaktere aller Arten. Ludwig Thuille, Herzensfreund von Richard Strauss, öffnete seine Ohren Brahms und Wagner gleichermaßen. Und Philippe Hersant, Franzose mit Hang zu Oper und Film, hat sein »Osterlied« den Ausnahmebläsern von Les Vents Français und Eric Le Sage auf den Leib komponiert.
Die Besetzungsliste des Ensembles Les Vents Français liest sich wie das »Who’s who« der internationalen Holzbläser-Szene. Mit Emmanuel Pahud, Francois Leleux, Paul Meyer, Gilbert Audin und Radovan Vlatkovic haben sich fünf absolute Koryphäen ihres jeweiligen Instruments zu einem Solistenensemble der Spitzenklasse zusammengefunden. »Französisch« nennt sich dieses Dreamteam unter den Bläserensembles nicht nur, da es sich fast ausschließlich aus französischen Musikern zusammensetzt, sondern weil es sich auch mit besonderer Verve der Musik von Maurice Ravel, Francis Poulenc, Darius Milhaud, Albert Roussel bis zu André Caplet widmet. Je nach Repertoire wird das Ensemble durch den Pianisten Eric Le Sage erweitert, der für die Poesie und Empfindsamkeit seines Spiels gerühmt wird.
Montag, 22. April 2024, 20:00 Uhr
Tickets: 19 bis 43 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 50 % Rabatt in den Preisgruppen 1 bis 3, 8 € in den Preisgruppen 4 und 5