Kirchenmusik ist nicht das Erste, was man mit Schumann verbindet. Doch hat er auch hier Spuren hinterlassen, vor allem in Düsseldorf. Er dirigierte nicht nur die Hochämter in der Maxkirche, sondern schrieb 1852 auch eine »Missa Sacra«. Das von Chor und Orchester der Maxkirche gestaltete Konzert spürt – am historischen Ort der ehemaligen Franziskanerkirche – der Genese der »Missa sacra« und dem musikalisch-kirchlichen Kontext des Werkes nach.
Von Robert Schumann kennt das breite Publikum vor allem seine Liederzyklen und die Kammermusik. Eine große, »heilige Messe« für Chor und Orchester wirkt da fast schon exotisch. Schumann wird als geistlicher Komponist bis heute kaum wahrgenommen, dabei ist seine »Missa Sacra« eine wahre Fundgrube für Chöre. Schumann wendet sich darin nicht an eine bestimmte Konfession oder Religionsgemeinschaft, sondern an ein allgemein-religiöses, naturreligiöses Grundgefühl - so wie es im Zeitalter der Romantik von vielen Künstlern empfunden wurde.
Das Kirchenkonzert mit dem Chor und dem Orchester der Maxkirche findet unter der Leitung von Markus Bellmann statt, als Solisten sind Helena Günther (Sopran), Bohyeon Mun (Tenor) und Thilo Dahlmann (Bass-Bariton) zu erleben.
Schumann Missa Sacra
Samstag, 15. Juni 2024, 19:30 Uhr - im Rahmen des Schumannfests
Maxkirche Düsseldorf
Tickets: 27 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 8 Euro