Lebendig, spritzig, intuitiv und fesselnd: Das Modern Art Orchestra zählt zu den besten und originellsten Big Bands Europas. Das Ensemble aus Budapest versammelt exzellente Musiker aus der Jazz-, Klassik- und Crossover-Szene. Die Band bewegt sich traumwandlerisch schön durch die Musikgenres – mal schmeißt sie sich in saftigen Jazz, dann stellt sie wiederum Musik ungarischer Komponisten der klassischen Moderne vor und hängt Béla Bartók oder Zoltán Kodály ein ganz eigenes Gewand um. Ihr Repertoire ist unglaublich vielseitig und wächst stetig, ihr grooviger Sound ist erfrischend anders. Ziel des Modern Art Orchestra war es von Anfang an, die Grenzen der zeitgenössischen klassischen Musik und des Jazz zu verschieben.
Der Gründer und Leiter des Modern Art Orchestra, Ungarns führender Trompeter Kornél Fekete-Kovács, hat seit 2005 aus starken Individualisten eine Gruppe geformt. Das MAO ist für sie eine Musikwerkstatt, in der sich kreative Geister gegenseitig inspirieren und doch in die gleiche Richtung blicken. Die Band vereint die Crème de la Crème der neuen und mittleren Generation von ungarischen Jazzern. In der achtzehnköpfigen Formation finden sich Musiker, die als Interpreten und in vielen Fällen als Bandleader und Komponisten prägende Figuren des Jazzszene ihres Heimatlandes sind. Seit Gründung des Orchesters sind zahlreiche neue Kompositionen entstanden, die speziell für das Modern Art Orchestra geschrieben wurden – ein Großteil davon von MAO-Musikern.
Die Liste der musikalischen Kollaborationen des MAO ist lang: Es hat unzählige erfolgreiche Projekte mit führenden Musikerinnen und Musikern durchgeführt, darunter Bob Mintzer, Dave Liebman, Wallace Roney, Rhoda Scott, Julian Joseph, Erika Miklósa, Mike Garson, Chris Potter oder Silje Neergard bis hin zu Mezzoforte, den New York Voices und dem Harlem Gospel Choir. Auch beim Konzert in der Tonhalle am 15. Dezember wird das MAO nicht allein auf der Bühne stehen, sondern holt sich Unterstützung aus der hiesigen Jazzszene. Nachdem im ersten Teil unter anderem Werke von Bartók und Kodály in MAO-typischen Jazz-Fassungen zu hören sein werden, steigen im zweiten Teil weitere prominente Jazzer zur Jamsession ein: Vibraphonist Mathias Haus, Gitarrist Philipp van Endert und als special guest Saxophonist Tony Lakatos. Mathias Haus und Philipp van Endert sorgten bereits im vergangenen Jahr für eine ausverkaufte Tonhalle, als sie mit den Düsseldorfer Symphonikern und einer Jazzband ihre Kompositionen »All my life« und »Moon Balloon« präsentierten. Die vielfach ausgezeichneten virtuosen Musiker und Komponisten sind zwei unverwechselbare Stimmen der aktuellen Jazzszene. Sie spielten zahlreiche Tourneen, blicken auf Dutzende Studioaufnahmen in Europa und den USA zurück und sind Einladungen vieler internationaler Festivals gefolgt. Sie kennen sich seit ihrer Jugend und sind auch Mitglied in gemeinsamen Ensembles wie dem Mathias Haus & Philipp van Endert Duo oder dem Jazzensemble JE:D. Mit Altmeister Tony Lakatos ist neben den MAO-Musikern ein weiterer ungarischer Superstar mit von der Partie. Der Saxophonist gilt als einer der begabtesten Musiker des europäischen Jazz und als jemand, der keine musikalischen Scheuklappen kennt. Annähernd 30 Jahre hat er die hr-Big Bang geprägt und ist mit seinem unverwechselbaren Sound bis heute stilprägend.
Modern Art Orchestra plus special guest Mathias Haus, Philipp van Endert, Tony Lakatos
Sonntag, 15. Dezember 2024, 20:00 Uhr
Tickets: 28 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 10 Euro