Der junge amerikanische Dirigent Jonathon Heyward gibt sein Debut mit den Düsseldorfer Symphonikern mit Prokofjews eindrucksvoller sechster Symphonie. Dieses Werk nimmt die Schrecken des gerade beendeten Zweiten Weltkrieges in sich auf: zappendusteres Moll, fahl und in sich gekehrt. Prokofjew verabreicht uns eine bittere Medizin, ähnlich einem Therapeuten, der weiß, dass der Weg durch Schmerz und Trauer nur durch genau diese Gefühle gebannt werden kann. Als erster afroamerikanischer Musikdirektor des Baltimore Symphony Orchestra und ehemaliger Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie bringt Heyward frischen Wind und neue Perspektiven in die Welt der klassischen Musik. Ebenfalls auf dem Programm stehen Alexander Zemlinskys 23. Psalm und Mozarts Klavierkonzert d-Moll mit der südkoreanischen Pianistin Yeol Eum Son.
Jonathon Heyward ist dabei, eine Karriere als einer der aufregendsten Dirigenten der internationalen Szene zu starten. Derzeit ist er Musikdirektor des Baltimore Symphony Orchestra. Im Sommer 2024 wurde Heyward Renée und Robert Belfer Musikdirektor des Festival Orchestra of Lincoln Center. Vor kurzem beendete Heyward seine vierjährige Amtszeit als Chefdirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie. Im Sommer 2021 nahm er an einem intensiven, zweiwöchigen Aufenthalt mit dem National Youth Orchestra of Great Britain teil, der zu einem hochgelobten BBC Proms-Debüt führte. Zu Jonathons jüngsten und künftigen Highlights als Gastdirigent gehören Debüts und Wiedereinladungen u. a. beim London Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, BBC Symphony, City of Birmingham Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Danish National Symphony, Orchestre de Chambre de Lausanne, Brussels Philharmonic, Orchestre National Bordeaux Aquitaine oder NDR Elbphilharmonie Orchester.
Poetische Eleganz, ein angeborenes Gespür für ausdrucksstarke Nuancen und die Fähigkeit, kühne, dramatische Kontraste zu projizieren, machen Yeol Eum Sons Klavierspiel aus. Ihre raffinierte Kunstfertigkeit entspringt einer hohen technischen Beherrschung und einem tiefen Einfühlungsvermögen in das emotionale Temperament der Werke ihres breiten Repertoires. Die südkoreanische Pianistin ist eine gefragte Rezitalistin, Konzertsolistin und Kammermusikerin.
Sternzeichen: Prokofjew 6
Freitag, 7. Februar 2025, 20:00 Uhr
Sonntag, 9. Februar 2025, 11:00 Uhr
Montag, 10. Februar 2025, 20:00 Uhr
Tickets: 19 – 65 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 50 % Rabatt in den Preisgruppen 1 – 3, 8 Euro in den Preisgruppen 4 und 5