Im Wechselspiel zwischen seiner ureigenen Zurückhaltung und der Fähigkeit, mit voller Energie zu musizieren, verschiebt Cellist Michiaki Ueno die Grenzen des Fassbaren. Ungläubig bleibt der Zuhörer zurück ob des Gehörten, grandios und lebendig ist die künstlerische Aussage, die allem standhält und neue Welten schafft! Seine erste Deutschland-Tournee absolvierte Michiaki Ueno, der bei Pieter Wispelwey in Düsseldorf studierte, 2022 in der Berliner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, dem Gasteig in München und der Tonhalle Düsseldorf. Kurz zuvor veröffentlichte das französische Edel-Label LaDolceVolta seine grandiose Bach-Doppel-CD. In seinem Herzen – und im Programm für sein Konzert am 23. Juni im Palais Wittgenstein im Rahmen des Schumannfests – haben aber auch Beethoven, Chopin und Schumann Platz. Begleitet wird Ueno von seiner Klavierpartnerin Ani Ter-Martirosyan.
Als Gewinner des 75. Internationalen Musikwettbewerbs Genf 2021 hat Michiaki Ueno bewiesen, dass er einer der vielversprechendsten Künstler der klassischen Musikszene ist. Ueno wurde 1995 in Paraguay geboren und verbrachte seine Kindheit in Spanien. Nach seiner Übersiedlung nach Japan gab Michiaki Ueno im Alter von nur elf Jahren sein Debüt als Solist in der renommierten Suntory Hall mit dem Cellokonzert von Lalo. Dies führte zu seinem Sieg beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker und katapultierte ihn auf die internationale Bühne. Zu seinen Auszeichnungen gehören erste Preise beim Internationalen Musikwettbewerb in Rumänien, wo er auch den Preis der rumänischen Botschaft und den Kulturpreis des rumänischen Rundfunks erhielt, sowie beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb. Beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf erregte er mit seiner sensationellen Darbietung des Lutoslawski-Cellokonzerts die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit und gewann den ersten Preis sowie drei Sonderpreise, darunter den Preis des jungen Publikums.
Michiaki wurde von Hakuro Mohri und Pieter Wispelwey unterrichtet und verfeinerte seine Musikalität als Artist in Residence an der Königin-Elisabeth-Musikkapelle in Belgien bei Gary Hoffman und Jeroen Reuling. Er bereicherte seine Kunst durch Meisterkurse bei Koryphäen wie Steven Isserlis und Frans Helmerson, um nur einige zu nennen. Als Solist hat Michiaki mit führenden Orchestern zusammengearbeitet, darunter das Orchestre de la Suisse Romande, die Warschauer Philharmoniker, das KBS Symphony Orchestra und das NHK Symphony Orchestra. In Kammermusikkonzerten teilte er die Bühne mit renommierten Künstlern wie Martha Argerich, Mischa Maisky, Jean-Guihen Queryas und Augustin Dumay.
Michiaki Uenos Aufnahmekarriere begann ehrgeizig mit der Veröffentlichung seines Debütalbums, das im Alter von 26 Jahren die kompletten Bach-Suiten enthielt. Dieses wurde für den Opus-Klassik-Preis nominiert und für seine natürliche Musikalität und frische Interpretation hoch gelobt. Ueno wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter der Idemitsu Music Award, der Nippon Steel Music Award und der Hideo Saito Memorial Foundation Award.
Faszination Bach – Michiaki Ueno
Montag, 23. Juni 2025, 20:00 Uhr
Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7-9
Tickets: 20 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 10 Euro