Höchste Intensität, feinste Differenzierung, schonungslose Expressivität und tiefe Innigkeit zeichnen das in Bremen ansässige Signum Quartett aus. Die schlüssige Dramaturgie seiner Programmgestaltung wird kompromisslos und mit selbstverständlicher Leichtigkeit der Interpretation umgesetzt. Das Signum Quartett hat einen engen Bezug zur Geschichte Südafrikas. Xandi van Dijk, der Bratschist des international renommierten Ensembles, ist gebürtiger Südafrikaner und seine Familie ein unverzichtbarer Teil der dortigen Musikszene. In seinem Konzert im Rahmen des Schumannfests unternimmt das Signum Quartett eine Reise vom Europa des 19. Jahrhunderts in das heutige Südafrika – und wieder zurück.
Zwei Ecksteine der romantischen Quartettliteratur – Schumanns Streichquartett in F-Dur und Janáceks »Kreutzer-Sonate« – umrahmen drei Werke südafrikanischer Komponist*innen, die das Signum Quartett anlässlich des 30. Jahrestags des Endes der Apartheid in Auftrag gab, um auch in Deutschland die Aufmerksamkeit auf die Befreiung der nicht-weißen Bevölkerung Südafrikas zu lenken. Diese Kompositionen beinhalten zum Teil auch Jazz- und Popmusik sowie traditionelle afrikanische Stilelemente. Zu den südafrikanischen Komponisten zählt u. a. Dizu Plaatjies, Professor an der University of Cape Town und Spezialist für traditionelle afrikanische Musik, sowie der international renommierte Cellist Abel Selaocoe.
Signum Quartett: Schumann in Soweto
Samstag, 7. Juni 2025, 19:00 Uhr
Palais Wittgenstein, Bilker Str. 7-9
Tickets: 27 Euro, Studierende, Auszubildende und Schüler*innen 13,50 Euro