Für das Jubiläum des 10. Menschenrechtskonzerts hat Adam Fischer ein traumschönes Programm zusammengestellt. Im Anschluss an die Verleihung des Menschenrechtspreises 2025 folgt die schwelgerische »Tragische Ouvertüre«, in der der Komponist seinem melancholischen Gemüt freien Lauf ließ und dennoch unter den Tränen zu lächeln scheint. Und dann seine letzte, kunstvolle Symphonie, die einen Musikkritiker und Zeitgenossen an einen dunklen Brunnen erinnerte: »Je länger man hineinschaut, desto mehr und hellere Sterne glänzen uns entgegen.
Der Menschenrechtspreis der Tonhalle Düsseldorf 2025 geht an Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann aus Berlin. Hassoun hat palästinensische Wurzeln, Hoffmann ist deutscher Jude. Die beiden gehen seit dem 7. Oktober mit ihrem Trialog-Projekt gemeinsam an Schulen in ganz Deutschland, um mit jungen Menschen über den Nahostkonflikt, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus zu sprechen. Sie möchten palästinensisches und jüdisches Leben und Leid sichtbar machen und zeigen, dass beides gleichzeitig anerkannt werden kann. In einem geschützten Raum bringen sie unterschiedliche Perspektiven zusammen und fördern Verständnis und Dialog, um ihre Botschaft von Menschlichkeit und eines friedlichen Miteinanders zu vermitteln.
Der Menschenrechtspreis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von Mitgliedern des Freundeskreises und der Stadtsparkasse Düsseldorf gestiftet.