Maximillian Haft
Maximillian Haft wurde 1985 in Sacramento geboren. Er studierte Violine am New England Conservatory of Music bei Masuko Ushioda und am Koninklijk Conservatorium Den Haag bei Vera Beths. Seine Vorliebe gilt der Neuen Musik. Maximilllian Haft spielte im Ensemble Klang (Den Haag), dem Ensemble Musik Fabrik (Köln) und dem Ensemble Contrechamps (Genf). 2009 absolvierte er die Asko-Schönberg Ligeti Academy.
2010 erhielt Maximillian Haft das Huygens Stipendium und war Finalist beim Storioni Wettbewerb für Kammermusik. 2010 und 2011 nahm er an der Lucerne Festival Academy teil, wo er mit Pierre Boulez und dem Ensemble Intercontemporain zusammenarbeitete.
Mit großem Erfolg spielte er als Solist Witold Lutoslawskis Geigenkonzert «Chain II» mit dem Noord Nederlands Orkest. Er konzertiert regelmäßig mit The Hague String Variation, sowie De Nieuwe Philharmonie Utrecht, Bern Camerata und dem Metropole Orkest und wirkte bei Aufnahmen für Mode Records, Hänssler Classic, Wergo, Musiques Suisse, und FYO Records mit.
Jan-Filip Ťupa
Jan-Filip Ťupa liebt zeitgenössische Musik und mehr noch das Cellospiel. Bei aller naturwissenschaftlicher Vernarrtheit und seiner Faszination für Explosivstoffe, ist er Cellist und nicht Chemiker geworden.
Nach seinem Studium, unter anderem bei Raphael Wallfisch an der Guildhall School of Music & Drama in London, war er 2006/07 Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Frankfurt. Seitdem tüftelt und forscht er mit Vorliebe an mikrotonalen Centabweichungen oder kruden Temporelationen. Zu heftigen Reaktionen kommt es dabei heute noch – auf der Bühne dank seines leidenschaftlichen, den Kalkulationen widerstrebenden Herzens.
Gilles Grimaître
Gilles Grimaître ist Pianist, Keyboarder, Komponist, Performer und Kurator im Bereich Neue Musik. Er konzertiert in Europa und weltweit als Solist und Kammermusiker.
Seit 2015 ist er Mitglied des Collegium Novum Zürich; außerdem spielt er regelmäßig beim Ensemble Modern, beim Ensemble Contrechamps und beim Nouvel Ensemble Contemporain (NEC). Mit dem Schlagzeuger Julien Mégroz hat er das HYPER DUO gegründet, das sowohl stilistische Kontraste und die Suche nach neuen Aufführungsformen wie auch intime Kollaborationen mit Künstler*innen aus anderen Sparten erforscht. 2013 gewann er den ersten Preis beim Concours Nicati für die Interpretation zeitgenössischer Musik. 2022 erhielt Gilles Grimaître von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia einen Aufenthalt in Südindien, um karnatische Musik und insbesondere Konnakkol bei Vidwan B R Somashekar Jois und Vidwan ‹Ghatam› Dr. S. Karthick zu studieren. Seit 2023 ist er Lehrbeauftragter für Musik an der Hochschule Luzern.
Gilles Grimaître studierte Klavier bei Pierre Sublet, Orgel bei Pascale Van Coppenolle und Komposition bei Xavier Dayer an der Hochschule der Künste Bern.
Minguet Quartett
Das Minguet Quartett – gegründet 1988 – zählt heute zu den international gefragtesten Streichquartetten und gastiert in allen großen Konzertsälen der Welt.
Namenspatron ist Pablo Minguet, ein spanischer Philosoph des 18. Jahrhunderts, der sich in seinen Schriften darum bemühte, dem breiten Volk Zugang zu den Schönen Künsten zu verschaffen.
Im Jahr 2024 gastiert das Quartett u. a. im Wiener Konzerthaus, bei den Festspielhaus Baden-Baden, Salzburger Festspiele, Flagey Brüssel Klarafestival und Fundação Calouste Gulbenkian Lissabon. Vorangegangene Spielzeiten führten das Ensemble in die Kölner und Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg, Library of Congress und International Gallery Washington DC, das Konzerthaus Berlin, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, De Doelen Rotterdam, Théâtre des Abbesses Paris, Lincoln Center New York, SouthBank Centre London und The University of Hong Kong, zum Festival d'Automne Paris, zum Beethovenfest Bonn, zum Rheingau Musik Festival, zum Tongyeong International Music Festival Korea sowie zu weiteren Festivals und in große Konzertsäle innerhalb Europas, in Japan, Mittel- und Südamerika, Kanada und den USA. Als Solistenquartett musizierte das Ensemble mit dem WDR Rundfunkchor, den Rundfunk-Sinfonieorchestern DSO, des SR, des hr, des WDR und des ORF.
2010 wurde das Minguet Quartett mit dem ECHO Klassik sowie 2015 mit dem renommierten französischen »Diapason d'Or« ausgezeichnet, 2020 erhielt es das Stipendium »Reload« der Kulturstiftung des Bundes. Als relevanter Kulturträger wurde das Minguet Quartett 2022 ausgewählt, in Kooperation mit »Neustart Kultur« – die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien – sein Projekt »EifelKlang« zu realisieren. Langjähriger und regelmäßiger Kooperationspartner des Minguet Quartetts für zahlreiche Projekte im In- und Ausland ist die Kunststiftung NRW.